ASF Sachsen erfolgreich auf Bundeskonferenz

Vom 29. Juni bis 1. Juli fand die Bundeskonferenz der ASF in Saarbrücken statt. Die langjährige Vorsitzende, Elke Ferner, wurde verabschiedet und die bayerische Europaabgeordnete Maria Noichl mit überragender Mehrheit als neue Vorsitzende gewählt.

Die sächsische Delegation gehörte mit lediglich zwei Delegierten zu den kleinsten. Katharina Kleinschmidt kandidierte als Beisitzerin und wurde mit 85 Prozent der Stimmen (und damit mit dem drittbesten Ergebnis) neu in den ASF-Bundesvorstand gewählt.

Ziel im Bundesvorstand sei die Vernetzung und Stärkung der sächsischen SPD-Frauen, sagt Katharina Kleinschmidt: „Wir sind im Vergleich zu Verbänden in den alten Bundesländern schwach aufgestellt. Gerade die ASF aus den Neuen Bundesländern braucht viele starke Stimmen im Bundesvorstand.“

Trotz der kleinen Delegation konnten die Sächsinnen wichtige Impulse und Themen auf der Bundeskonferenz setzen. Wegweisend war der Antrag der ASF Sachsen, der zu einer umfassenden Positionierung der ASF zur Liberalisierung der gesetzlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch führte. Laura Stellbrink, ASF-Landesvorsitzende, freute sich über das deutliche Votum: „Die ASF fordert die Abschaffung des Strafrechtsparagrafen 218, der dem Selbstbestimmungsrecht der Frauen diametral gegenübersteht. Die Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch müssen außerhalb des Strafgesetzbuches getroffen werden. Der Zugang zum Abbruch einer Schwangerschaft muss barrierefrei, ortsnah und kostenlos zur Verfügung stehen. Zugleich setzten wir uns für die Kostenübernahme von ärztlich verordneten Mitteln und Methoden zur Empfängnisverhütung für Frauen und Männer ein.“